Tipps für eine wirkungsvolle Medienarbeit

Die Konkurrenz ist in vielen Branchen gross, die Informationsflut noch grösser. Wie erlangen auch KMU's, Kleinst- und Familienbetriebe die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit? Und das mit einem knappen Marketing-Budget? Eine kostengünstige Alternative und Ergänzung zur klassischen Werbung ist die aktive und zielgerichtete Medienarbeit.

 

Worum geht es in der Medienarbeit?

Informationen mit gezielten Botschaften, abgestimmt auf die Unternehmensziele, für Publikums- und Fachmedien (Zeitungen, Zeitschriften, Magazine, TV, Radio, online-Medien) aufzubereiten. Hauptziel ist die Berichterstattung durch Journalisten im redaktionellen Teil eines Mediums.

 

Und worin liegt der Unterschied zur Werbung?

 

Bei der Medienarbeit sagen andere über einem, dass man gut ist. Bei der Werbung verbreiten wir Lob-Worte über uns selber. Das ist ein merklicher Unterschied. Die Medienarbeit erlangt somit eine höhere Glaubwürdigkeit als bezahlte Werbung.

 

3 konkrete Tipps, um sich von Journalisten Gehör zu verschaffen

  • Medienmitteilungen verfassen – gewusst wie: Ziel einer Medienmitteilung ist, dass unser Text oder zumindest Teile davon integral von Journalisten für die Berichterstattung übernommen werden. Das erreichen wir, indem wir in die Rolle des Journalisten schlüpfen und uns zuerst einmal kritisch hinterfragen, ob unsere Informationen genügend News-Wert haben. Das heisst unsere Neuigkeit muss die Leser des Mediums interessieren. Es eignen sich vor allem Informationen mit folgenden Eigenschaften: Einzigartig, einmalig, exklusiv, Rekord. Haben wir den „News-Factor“, dann gilt es eine wirkungsvolle, aber dennoch sachlich-objektiv verfasste Medienmitteilung zu schreiben. Diese überzeugt mit journalistischem Stil und kurzen, einfach-verständlichen, aber prägnanten Sätzen. Ein kreativer Titel sowie aussagekräftiges Bildmaterial sind ebenso Türöffner für eine Berichterstattung.
  • Medien einladen für eine lebendige Berichterstattung: Journalisten persönlich und hautnah ein Bild machen lassen zum Beispiel über den Prozess der Gästebeziehung; das ist eine ideale Möglichkeit, um Stoff für Geschichten zu bieten. Ausserdem hat man so die Gelegenheit komplexe Aspekte zu erklären und Interview-Partner zur Verfügung zu stellen. Und, man bietet eine Plattform, um sich gegenseitig kennenzulernen.
  • Beziehung zu Medien aufbauen und pflegen: Kundenbeziehungsmanagement ist heutzutage in aller Munde. Mit Journalisten verhält es sich ähnlich. Auch hier gilt es eine Beziehung aufzubauen und zu pflegen. Aufbauen, in dem aktiv der Kontakt gesucht wird, z. B. mit dem Versenden von Medienmitteilungen und -Einladungen oder dem Vorschlagen von Themen für einen Artikel oder ein Interview. Pflegen, indem man sich bedankt für eine Berichterstattung – sei es schriftlich oder auch einmal mit einem Apéro.

Zum Schluss ein Wermutstropfen: Wie bei allen Aktivitäten zur positiven Imagebildung, handelt es sich bei Medienarbeit um eine langfristig ausgelegte Disziplin. Wir können Journalisten nicht zwingen jedes Mal, wenn wir etwas anreissen über uns zu berichten. Aber wir können dazu beitragen die Chancen für eine Berichterstattung zu erhöhen, indem wir regelmässig, aktiv und im journalistischen Sinne Medienarbeit betreiben. Getreu dem Motto „Steter Tropfen höhlt den Stein“ lautet die Devise: Dranbleiben, Dranbleiben, Dranbleiben!

 

Weitere Tipps und Instrumente im Video-Webinar „Medienarbeit: Das Zauberwort für kleine Werbebudgets“

8 Tipps für die Medienmitteilung im «digitalen Zeitalter»